Dienstag, 8. November 2016

Zahlen über Verbrechen

Ich schaue ab und an Tatort. Darüber hinaus, so stelle ich fest, kenne ich doch recht wenige Daten über Verbrechen. Daher empfand ich dieses Interview als recht erfrischend. Bringt es doch Sachlichkeit in eine zu oft emotional geführte Debatte. So erfahren wir, dass Tötungsdelikte entgegen der Wahrnehmung vieler Menschen seit einigen Jahren rückläufig sind. Auch erfahren wir, dass die Kosten einer strukturierten Betreuung nach dem Aufenthalte in einem Gefängnis – welche die Rückfallquote scheinbar entscheidend zu senken vermag – unter denen liegen, die der Staat für Ermittlung und Gerichtsbarkeit pro Mord in etwas aufbringen muss (angeblich eine Millionen Euro). In wie weit diese Daten nun das abbilden, was sie abzubilden vorgeben, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist zumindest der Anfang einer sachlichen Diskussion.
http://www.sueddeutsche.de/leben/verbrechen-herr-nedopil-gibt-es-boese-menschen-1.3222888

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